Dichtmachen, aber wie?
Die richtige Gebäudeabdichtung zu empfehlen ist schwierig: Jedes Haus ist einzigartig, jedes Grundstück hat eigene, besondere Voraussetzungen. Aus diesem Grund ist eine individuelle und sorgfältige Planung durch den Fachmann unerlässlich.
Erst wenn die mögliche Beanspruchung des Gebäudes durch Wasser und die Nutzung der Kellerräume bekannt ist, kann sich der Planer für ein Abdichtungsverfahren entscheiden. Der sogenannte Lastfall ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Stichwort.
Es gibt verschiedene Abdichtungsverfahren:
Was ist Lastfall?
Was bedeutet eigentlich Lastfall?
Wenn es um die Wahl der passenden Gebäudeabdichtung geht, ist immer wieder vom sogenannten Lastfall die Rede. Aber was steckt eigentlich hinter diesem Begriff?
DIN-Norm der Bauwerksabdichtung
Die DIN-Norm „DIN 18195 Bauwerksabdichtungen“ regelt den Schutz von Gebäuden gegen Feuchtigkeit und Wasser. Allerdings fallen Bauwerke oder Bauteile wie beispielsweise die Weiße Wanne nicht darunter, da sie bereits ausreichend wasserundurchlässig sind.
Die Norm unterscheidet verschiedene Arten der Abdichtung. Sie hängen davon ab, wie sich das Wasser im Boden auf die Kellerräume auswirkt. Dies wird als Lastfall bezeichnet.
Vier Arten von Lastfällen
Vier Lastfälle werden in der „DIN 18195 Bauwerksabdichtungen“ definiert:
Lastfall 1: Nichtstauendes Sickerwasser
Lastfall 2: Aufstauendes Sicherwasser
Lastfall 3: Drückendes Wasser
Lastfall 4: Von innen drückendes Wasser
Je nach vorliegendem Lastfall müssen Planer bei Neubau und Sanierung die entsprechende Abdichtungsart mit den empfohlenen Materialien und Arbeitsgängen wählen.