Türen und Fenster - garantiert hochwassersicher
Normale Fenster und Außentüren halten anstauendem Wasser bei Überflutungen nur selten stand. Dafür sind sie nicht konzipiert und müssen deshalb mit temporären Wandkonstruktionen nachgerüstet werden. Im Handel sind verschiedene Produkte für die Bereiche Keller und Souterrain erhältlich, die wirksam vor Hochwasser schützen.
Wasserdicht oder hochwasserbeständig?
Hochwassersichere Fenster und Türen müssen in erster Linie dicht sein. Dies prüft und bestätigt das ift Rosenheim. Das Team aus Wissenschaftlern, Ingenieuren und Praktikern begleitet seit dem Jahr 1966 die Fenster-, Fassaden- und Türenbranche in allen Fragen der Normung, Forschung, Zulassung, Prüfung und Berechnung sowie bei Gutachten. Beim Kauf von Fenstern und Türen sollte auf die Zertifizierungen des Instituts geachtet werden.
Wasserdicht bedeutet laut ift-Richtlinie, dass ein Gebäudeabschluss bis zu einem Wasserpegel von 80 cm (gemessen ab Oberkante Fenstersims) den Wassereintritt für mindestens 24 Stunden verhindert. Hochwasserbeständig wiederum ist ein Abschluss bis zu einem Wasserpegel von 150 cm (gemessen ab Oberkante Fenstersims) dann, wenn der Wassereintritt innerhalb von 24 Stunden eine zulässige Höchstmenge nicht überschreit
Fachleute gefragt
Gebäudeabschlüsse bestehen unter anderem aus Isolierglas, Rahmen, Beschlägen, Dichtungen und Baukörperanschlüssen. All diese Teile sollten im besten Fall nicht nur den Wassereintritt in die Innenräume unterbinden, sondern auch mechanische Belastungen durch Treibgut oder Verunreinigungen durch chemische Stoffe unbeschadet überstehen. Die Auswahl geeigneter Materialien und Produkte sowie die fachgerechte Montage ist daher Aufgabe von Profis. Beim nachträglichen Einbau von hochwasserbeständigen Fenstern und Türen müssen Kellerwand und mögliche Anschlussausbildung zudem genau analysiert werden, um das passende Konzept zu finden.